conova ist Gründungsmitglied der Austrian Data Center Association

Österreichische Rechenzentrumsbetreiber bündeln Kräfte und gründen die Austrian Data Center Association. Das bringt neue Energie für heimische Rechenzentren.

Rechenzentren sind das Herz der Digitalisierung: Ob Finanzdienstleister, Bauunternehmen, Telekommunikationsanbieter, Betriebe in denen Remote Working praktiziert wird oder kritische Infrastruktur – ohne hochverfügbare Data Center funktionieren weite Teile von Wirtschaft und Gesellschaft heute nicht mehr. Um dieser so wichtigen Säule für den Standort Österreich mehr Bedeutung zu verleihen, haben die Unternehmen conova communications GmbH, Digital Realty, eww ITandTEL, next layer und NTT Global Data Centers EMEA AT kürzlich die „Austrian Data Center Association“ (ADCA) gegründet.

Ziel des Verbandes ist es, professionelle Rechenzentren mehr in den Fokus von Öffentlichkeit und Politik zu rücken. Darüber hinaus wird die wirtschaftliche und rechtliche Stärkung der Mitglieder sowie des Standorts Österreich als Sitz für die Entwicklung und Präsenz von Data Centern angestrebt.

Logo ADCA
conova Geschäftsführer Robert Pumsenberger

„Wir laden alle Rechenzentrumsbetreiber in Österreich ein, Teil unseres Verbandes zu werden, um unserer Branche eine Stimme zu verleihen und sich gemeinsam für die Wahrnehmung unserer Bedürfnisse und Interessen einzusetzen.

Mitglieder profitieren zudem davon, dass hier ein intensiver Austausch mit anderen nationalen und internationalen Verbänden wie etwa der European Data Center Association forciert wird“, betont Robert Pumsenberger, Vorstand, Austrian Data Center Association und Geschäftsführer von conova.

Walter Kasal, Vorstand, Austrian Data Center Association: „Über Rechenzentren wird im öffentlichen Diskurs oftmals kritisch bis negativ im Zusammenhang mit Themen wie Energieverbrauch, CO2-Emmissionen, Blackout-Szenarien oder dem ‚Vereinnahmen‘ von Bauflächen gesprochen. Dabei sind sie das Fundament für alles Wichtige, das unseren Alltag ausmacht – sei es Remote Working, Streaming, Online-Banking oder e-Health. Daher ist es uns ein Anliegen, Awareness zu schaffen und das Image unserer Branche positiv zu stärken.“

Martin Madlo, Präsident, Austrian Data Center Association, fügt hinzu: „Wir setzen uns als Verband proaktiv dafür ein, dass politische EntscheidungsträgerInnen bessere Rahmenbedingungen für Betreiber von Rechenzentren schaffen. Das betrifft etwa Regelungen bezüglich Energieeffizienz und CO2-Emmissionen – hier können nicht für alle Unternehmen aller Branchen dieselben Vorgaben gelten, ohne die spezifischen Anforderungen zu berücksichtigen und anzuerkennen, dass Data Center zur kritischen Infrastruktur in unserem Land gehören.“

„Was in der öffentlichen Wahrnehmung fehlt, ist, dass professionelle Rechenzentrumsbetreiber nicht nur die gesamtwirtschaftlichen Effizienz- und Nachhaltigkeitsziele durch Digitalisierung erst ermöglichen und sichern, sondern selbst schon lange eine Vorreiterrolle eingenommen haben und sich freiwillig strengen, internationalen Abkommen wie etwa dem Climate Neutral Data Centre Pact verpflichtet haben“, erklärt Georg Chytil, stellvertretender Präsident, Austrian Data Center Association.

Neben Nachhaltigkeits-Aspekten ist der Bereich Sicherheit ein weiteres zentrales Thema, mit dem sich die ADCA vor allem ins Bewusstsein der Wirtschaft rücken will. Inländische Unternehmen nutzen vielfach noch immer On-Premises-Serverräume im eigenen Haus. Diese können jedoch weder die physische noch die Betriebs-Sicherheit in einer Qualität bieten, wie sie in Österreichs professionellen Rechenzentren Standard sind.

„Digitale Souveränität wird nicht zuletzt angesichts des wachsenden Risikos durch Cyber-Angriffe immer wichtiger“, so Bernhard Peham, Vorstand, Austrian Data Center Association. „Jedes Unternehmen muss sich der Digitalisierung stellen. Unsere Rechenzentren bieten dafür eine solide und sichere IT-Infrastruktur. Unser Appell an die heimische Wirtschaft ist, diese Ressourcen zu nützen.“

Die Gründungsmitglieder der Austrian Data Center Association

Die Gründungsmitglieder und Vorstände der Austrian Data Center Association: Georg Chytil, stellvertretender Präsident, Robert Pumsenberger, Vorstand, Martin Madlo, Präsident, Walter Kasal, Vorstand, und Bernhard Peham, Vorstand (v. li.)

Über die Austrian Data Center Association

Die Austrian Data Center Association (ADCA) ist ein Verein, der sich als Interessensvertretung österreichischer Rechenzentrumsbetreiber begreift und im Jahr 2022 mit dem Ziel gegründet wurde, die Wahrnehmung der Branche im öffentlichen Diskurs sowie bei politischen EntscheidungsträgerInnen zu stärken. Die ADCA vertritt die gemeinsamen wirtschaftlichen, technischen, rechtlichen und wissenschaftlichen Interessen von Betreibern, Eigentümern und Bauherren von Rechenzentren gegenüber der öffentlichen Meinung, Unternehmen, Politik, Gesetzgebung und Regierung auf österreichischer und internationaler Ebene. Der Verein verfolgt keine auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gerichteten und keine parteipolitischen Zwecke. Der Verein ist politisch neutral.