Betriebssystem Debian noch sicherer und stabiler

Insgesamt wurde am vergangenen Wochenende an 68 Paketen gearbeitet und 28 releasekritische Fehler behoben. Dadurch wurde das freie Betriebssystem noch sicherer und stabiler.

Debian Bug Squashing Parties gibt es auf der ganzen Welt. Dabei kommen Debian Entwickler, Maintainer und interessierte Benutzer zusammen, um die aktuelle und die kommende Version des Linux Betriebssystems zu verbessern. In Salzburg widmeten sich die Entwickler aus Österreich, Deutschland, Frankreich und Irland von 5. – 7. April hauptsächlich der Testing-Version mit dem Codenamen „Buster“. Die Spezialisten arbeiteten an drei ganzen Tagen intensiv zusammen, um „Buster“ nach dem offiziellen Freeze so stabil wie möglich zu machen, und diese Version möglichst bald veröffentlichen zu können. Buster folgt auf „Stretch“, der zuletzt offiziell freigegebenen und stabilen Distribution von Debian. Die Release-Namen stammen übrigens aus der Animationsfilmreihe Toy Story.

Bernd Zeimetz, selbst Debian Entwickler, conova Mitarbeiter und Organisator der Bug Squashing Party, ist zufrieden: „An so einem Wochenende geht immer sehr viel weiter! Wir profitieren vor allem vom persönlichen Austausch und dem Know-how der internationalen Debian-Experten. Ganz besonders hat es uns gefreut, dass auch in diesem Jahr wiederum ein paar neue Gesichter dabei waren.“ conova stellte an diesem Wochenende die Räume sowie die Netzwerkinfrastruktur zur Verfügung und übernahm die Verpflegung und Unterbringung.

Erstes Grml-Entwicklertreffen in Salzburg

Grml ist ein Live-System – basierend auf Debian, das ganz einfach von USB-Sticks oder CDs aus gestartet werden kann, und vielen System-Administratoren als Rettungssystem mit flexiblen Startprozess dient. Im Rahmen der Debian Bug Squashing Party fand an diesem Wochenende erstmals auch ein Grml-Entwicklertreffen statt. Auch hier lag der Fokus unter dem Motto „Let’s meet and fight all the bugs“ klar auf der Optimierung des nächsten Release.

„Mit dem Sponsoring der ‚Party‘ und dem Hosting der Hardware für das Debian-Projekt wollen wir dessen einzigartige Entwicklung weiter fördern. Im Linux-Bereich ist Debian auf Grund seiner Sicherheit und Stabilität das von uns am häufigsten eingesetzte Betriebssystem“, resümiert Robert Pumsenberger, CEO der conova communications GmbH, abschließend.